FinnSub Fly Side – ein überzeugendes System

Hallo Zusammen,

eine überzeugende Vorstellung bot das FinnSub Fly Side SM-System auf der Boot2015 in Düsseldorf. Vorab schon neugierig machte die signal-orangene Farbe des System aus tschechischem Hause.

Zunächst ein paar Detail-Bilder für Euch.

FinnSub Fly Side 1 FinnSub Fly Side 2

FinnSub Fly Side 3 FinnSub Fly Side Dehnfalte mit Zipp

FinnSub Fly Side mit SMB Storage Pack FinnSub Fly Side Lampentankhalterung

FinnSub Fly Side max  Befüllung

FinnSub Fly Side mit BP und Bleitaschen FinnSub Fly Side mit Bungeelösung

Wir hatten die Gelegenheit sehr ausführlich und intensiv mit Josef Vacek (General Manager) und seinem externen Extrem-Tester Pavel zu sprechen. Letzterer hatte den Auftrag das System in einer Open-Water-Situation zu “zerstören”. Ob Engstellen, Wracks oder schleifen am Boden entlang – trotz aller Bemühungen gelang ihm keine nennenswerte Beschädigungen.

Und dieser robuste und hoch qualitative Eindruck bestätigte sich nicht nur im Gespräch sondern auch in der Haptik. Die zweischalige Blase besitzt einen Auftrieb von 16kg. Die starke Cordura 2000-Aussenhülle schütz die Innenhülle mit 500er Cordura und hochfrequenzverschweister PU-Blase. Diese ist mit einem griffigen und großzahnigem Kunststoff-Zipp geschützt. Somit ist selbst bei Verschmutzung ein leichtes Bedienen des Zipps möglich. Die umlaufende, gummibeschichtete Dehnfuge verspricht einen mehr als soliden Eindruck.

Die Blase und der Grundaufbau hat eine dreieckige Grundform – und sollte dem interessierten Sidemounter an das Hollis SMS 50 erinnern. Diese bildet bei maximaler Befüllung eher eine flächenfüllende Ausdehnung, weniger eine ausbeulende wie bei vergleichbaren Systemen.

Die Blase sitzt dem bestehenden DIR-Harness des Fly (Backmount) mit Backplate, Bojentasche und Bleitaschen auf. Die Backplate kann wahlweise eine Alu-BP (reisefreundliches Gewicht, Warmwasser) oder V4A-Backplate (3/6mm, Kaltwasser) sein. Die Bleitaschen nehmen je Seite max. 6 kg auf. Wobei eine Bestückung von oben nach unten mit je 1kg, 2kg und 3kg möglich ist. Bedeutet für Kaltwasser-Taucher: 12kg zzgl. dem Gewicht der gewählten Backplate. Im Zweifel sind also bis zu 18kg möglich.

Der Inflator ist standardmäßig mit einer Kunststoff-Einheit versehen – somit ein reisefreundliches Gewicht. Gerne kann aber auch eine schwere Metallausführung gewählt werden. Im Lieferumfang enthalten sind 2 Schnellablässe, welche im System frei positionierbar (mitte-oben-außen, links-rechts-unten innen) sind.
Die Buttplate wartet mit zwei mittig geteilten Rails in 45 Grad-Winkel auf. Dies erlaubt ein einfacheres ab- und anklippen der Zusatzausrüstung oder schwerer Stahlflaschen. Ein Highlight ist die von Haus aus angebrachte, variable Lampentankhalterung.

Je nach Geschmack des Käufers findet die Schulter-Bungee-Lösung. Ob Single-Bungee, mit oder ohne Boltsnap oder Bungee-Loop. Jede Lösung ist möglich.

Alternativ besteht die Möglichkeit der Verwendung des Comfort-Harness oder auch eine Metall-Schnellverstellung. Diese Änderungen sind fast kostenneutral oder gegen kleinen Aufpreis individuell gestaltbar.

Die CE wurde bereits beantragt und ist für Ende Januar 2015 erwartet (Rücklaufbestätigung während der Messe). Eine kleine Anmerkung und Vorschau sei hier erlaubt. Das FinnSub Fly Side ist ein sehr variables System mit einem weiten Einsatzspektrum und dürfte 95% der SM-Taucher bedienen. Allerdings wird gerade ein reines Cave-System sehr intensiv in Mexicos Höhlen getestet und auf seine Stärken/Schwächen getestet.

Preislich sollt der Markteinführungspreis bei 590€ liegen. Dieser kann gesenkt werden, wenn man auf die Backplate bei Bestellung verzichtet. Hier ist die Integration der eigenen Backplate/Ausrüstung möglich.

Einen ausführlichen Test im Wasser mit Bericht lassen wir noch vor März folgen. Der Hauptvertrieb erfolgt im süddeutschen Raum. Perfekt für den Kaltwassertest im Bodensee.

Ab in die Box!

Wer von Tauchen spricht, denkt meist an die angenehmen Seiten wie an den Tauchgang selbst, an die Erlebnisse und Entdeckungen, die man dabei hat oder machen kann. Weniger intensiv und emotional wird meist das Thema Aufbewahrung des Taucher-Equipments behandelt. Allerdings völlig zu Unrecht, denn die richtige und kompetente Lagerung der Tauchutensilien hat nicht unerheblichen Einfluss auf die Lebensdauer und den Zustand des Tauchzubehörs. Ideal wäre es, wenn man das Equipment in der Aufbewahrungsmöglichkeit auch transportieren kann, ohne große Umlagerungen vornehmen zu müssen.

Eine viel zitierte Möglichkeit ist eine Betonmischwanne oder Mörtelwanne. Meist sind sie rechteckig – es gibt sie auch in rund – aus Polyethylen gefertigt. Es gibt sie in verschiedenen Größen: 40, 60, 65 und 90 Liter. Die Betonmischwanne ist relativ leicht (jedenfalls im Vergleich zu älteren Versionen der Wanne aus Metall) und geräumig. Allerdings bieten sie keinen Schutz gegen Staub oder anderen Schmutz, da sie oben offen sind. Oben offen bedeutet auch, es ist nicht möglich, sie zu stapeln. Alternativ findet man häufig auch jene großen Kunststoff-Tüten eines renommierten schwedischen Möbelhauses, die neben langen Griffen recht geräumig und Wasser abweisend sind. Sie eignen sich gut zum Transportieren; jedoch kann man aufgrund der Instabilität nicht von Ordnung sprechen. Zugleich birgt diese Eigenschaft das Risiko, dass das Zubehör beschädigt wird – sei es durch das Anecken mit der Tasche oder durch gegenseitige Berührungen. Zudem braucht es bei einer solchen Tasche nur ein Griff, und die schöne und teure Ausrüstung ist gestohlen. Weder die Betonmischwanne noch die Tragetasche aus Schweden scheint eine ideale Lösung zu sein.

Eine dritte Möglichkeit, die noch nicht so verbreitet ist, jedoch immer beliebter wird, ist die Aufbewahrung des Taucher-Equipments in einer stabilen Aluminium-Box. Nicht nur die Werkstoffeigenschaften des Aluminiums selbst überzeugen, sondern auch die daraus gefertigten Boxen. Diese sind in verschiedenen Größen erhältlich, wasserdicht und vor allem rostfrei. Das bedeutet, dass es, durch den ständigen Wasserkontakt, keine Abnutzungserscheinungen gibt. Durch das qualitativ hochwertige Gummi im Deckel bietet die Box Schutz vor Verunreinigungen wie Staub und Feuchtigkeit. Die Wandstärke der Boxen liegt zwischen 0,8 und 1,0 mm, damit ist diese Aufbewahrungsmöglichkeit zugleich stabil und leicht (zwischen 3 und 8 Kg). So besteht auch kein Problem, die Boxen zu stapeln, falls mehr als eine benötigt wird. Das schafft Platz und Ordnung im Keller. Das Fassungsvermögen einer solchen Box kann von 40 bis 236 Liter reichen. Zusätzlich lassen sich die Boxen mit Rollen ausstatten und auf diese Weise bequem transportieren. Ein weiterer praktischer Zusatz ist die Möglichkeit, die Aluminium-Box mit einem Zylinderschloss-Set verschließbar zu machen. Somit ist das Taucherzubehör auch vor Langfingern gesichert. Wie Ihr Aluminium schnell und einfach reinigen könnt, erfahrt Ihr auf hilfreich.de. Damit drängt sich die Alu-Box als geeigneter und adäquater Aufbewahrungsort für Taucherzubehör auf.

Eine solche Aluminium-Box ist schwer im Einzelhandel zu finden. Ganz besonders diejenigen mit einer Wandstärke von 1,0 mm, da das normalerweise nur für Industrieboxen zutrifft. Damit Euer Tauchzubehör aber sicher gelagert und transportiert werden kann, könnt ihr Euch gerne mal im Aluboxen-Shop umsehen.

Test eines Heizwesten-Prototyps von Scubapro

Hallo Zusammen,

der Winter ist ja wirklich nicht länger aufzuhalten. Und so haben wir uns am Sonntag den Spaß gegönnt, mal wieder unseren Bodensee zu betauchen. Dieses Mal wieder von der Schweizer Seite – bei unseren Freunden am Hausriff der Tauchschule Divecorner.

Damit es nicht nur ein Süßwassertauchgang wird, haben wir zwei spannende Produkte ausprobiert. Zum einen den Heinrich Weikamps Tauchcomputer OSTC3 sowie einen Prototyp der neuen Heizweste von Scubapro.

Zum OSTC3 braucht man eigentlich nicht viel sagen. Dieser TOP Tauchcomputer ist schon länger am Markt und genießt durch ständige Weiterentwicklung und Software-Updates ein hohes Maß an Akzeptanz und Beliebtheit bei den Tauchern. Auch wenn der Preis hier nicht im Niedersegment zu suchen ist – der Preis ist mehr als gerechtfertigt. Mehr Informationen gibt es hier.

Spannender verlief der Test der Heizwesten-Prototypen aus dem Hause Scubapro. Vorneweg gilt es zu sagen, dass der Test den subjektiven Wärme-/Kälteempfinden der Taucher unterworfen war. Während Danny von Cavebase am Samstag einen langen Test durchführte, haben am Sonntag Frank & Roby die Heizweste getestet.

Danny kam für sich zum Schluß, dass die Heizweste (3-stufig) in der zweiten Stufe ein annehmbares Wärmegefühl sorgte. Stufe 1 = kaum spürbar, Stufe 2 = ich merke es und es ist angenehm, Stufe 3 = zu warm.

Frank & Roby haben festgestellt, dass Stufe 1 ein angenehmes Wärmeempfinden zulässt. In der Stufe 2 war ein zeitweiliges Abstellen nötig. Stufe 3 war einfach zu heiß. Alle drei hatten wir unter der Heizweste eine Lage Funktionsunterwäsche an.

Wie ist das System von Scubapro aufgebaut?
Eine schöne dünne Heizweste mit Reissverschluß erleichtert das Anziehen. Die Weste hat allerdings keine Ärmel. Die Wärmepads sind am Rücken angebracht und verlaufen parallel zur Wirbelsäule. Die Heizweste wird mit einem integrierten aufladbaren Akku (Ladegerät etc enthalten im Lieferumfang) betrieben. Der Akku wird in einer integrierten Akkutasche auf der linken Seite im Anzug mitgeführt.

Die Betriebsstufen werden durch eine große und einfach zu bedienende Drucktaste auf der Brust (integriert in die Weste) bedient. Jede Veränderung der Einstellung wird mit einem Vibrieren angezeigt. Ein unbemerktes Verstellen ist so nicht möglich! Einmal drücken = erste Heizstufe. Ein weiteres Mal drücken = zweite Heizstufe. Drittes Mal drücken = höchste Heizstufe. Aber egal aus welcher Stufe heraus: ein langes Drücken der Taste schaltet das Heizsystem aus. Also ganz einfach. Der Akku sowie die Anschlüsse sind sauber verarbeitet und sind wasserdicht. Einen befürchteten Wassereintritt muss niemand mit Kurzschluß und Verbrennungen fürchten.

Der Akku lässt sich über die abschraubbaren Anschlüsse einfach wieder aufladen. Da wir die Akkus über Nacht haben aufladen lassen, konnten wir keine detaillierten Ladezeiten benennen. Laut Info Beilage ca. 5h.

Die Heizweste selber ist aus einem weichen und anschmiegsamen Obermaterial gefertigt und fühlt sich gut an. Die Nähte waren sauber vernäht und es gibt keinen Grund der Beanstandung.

Hier ein Bild der Weste “am Mann”:

Wir werden weiter intensiv und tiefere Tauchgänge testen und wenn es Neues gibt, Euch zeitnah informieren.

Viele Grüße Euer Team
Sidemount-Forum.com

SCUBATECH R2 Ice Sidemount-Set im Test

Lang habt ihr drauf gewartet, endlich ist er fertig. Der Bericht zum SCUBATECH R2 Ice Sidemount-Set steht nun zum Download bereit.

SCUBATECH R2 ICE Sidemount-Set
SCUBATECH R2 ICE Sidemount-Set

  Testbericht SCUBATECH R2 Ice Sidemount Set (125,2 KiB, 4.147 hits)

Viel Spaß beim Lesen und ich freue mich schon auf eure Kommentare.

Gruß Chris

SCUBATECH Sidemount-Set R2 ICE im Test

SCUBATECH R2 ICE Sidemount-Set bei uns zum Test eingetroffen. Nach langem Warten ist es nun endlich soweit. Wir halten das SCUBATECH Sidemount-Set in den Händen und werden es in den kommenden Tagen testen.
Auf den ersten Blick sieht es wie das Apeks-Set aus, doch wird es das auch auf den Zweiten?

Am Sonntag geht es damit in den See und es wird in Doppelkonfig und Trocki getestet. Die Berichte folgen dann die Tage.
Wir dürfen gespannt sein, was bei den Tests rauskommt.

Review – Razor Pouch 3

Hallo zusammen

In Ermangelung von Boot-Neuigkeiten und nach Aufforderung hier mal ein Kurz-Review meiner neusten Anschaffung.

Die Razor Pouch der 3. Generation

Ein Teil des aktuellen Razor Komplettpaketes von der Boot und eine von nur zwei Änderungen, die meinen ‘Vintage’ Razor vom aktuellen unterscheidet.

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Diese Tasche ersetzt die bisherigen Klettbänder für die Erweiterung der Tasche durch einen umlaufenden Reisverschluss.

Tasche minimiert / Tasche maximiert (jeweils von unten)

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Im Vergleich zur alten Tasche hat sich die Grösse leicht erhöht (ziemlich exakt iPad Grösse):

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Nutzbarer Bereich ohne Reissverschluss ist etwa 27x18cm, Aussenecke nach Aussenecke gemessen sind es 30x21cm. Maximiert ist die Tasche etwa 10cm dick.

Design ist trotzdem weitgehend gleichgeblieben.
Zwei kleine Innen-Taschen mit Klettverschlüssen (etwa 10x10cm) in der Reisverschlusstasche (nur an den Nähten aussen erahnbar) und eine zusätzliche Klett Aussentasche.

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Bei meiner alten Tasche war noch ein einzelner Bungee innen durch beide Schlaufen gebunden, jetzt sind es ab Werk zwei separate.
Der Reisverschluss hat jetzt einen Bommel dran. Der für die Taschenerweiterung ist etwas klein, aber durch die Schlaufe dran geht es.
Ein Nachteil ist, das man den Reisverschluss zum Tasche verkleinern jedesmal zuerst einfädeln muss – wird erfordern die Tasche nach vorne zu nehmen.

Hinten ist das anfällige Netzmaterial einem grobporigen Stoff gewichen:

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Ich werde die Tasche erstmal nur minimiert verwenden und den Erweiterungs-Reisverschluss wie auf dem ersten Bild gezeigt geschlossen lassen.
Bei folgendem Inhalt:

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Und bevor jemand fragt: Ja, ich kann jedes Teil davon blind hinter mir aus der Tasche heraussuchen und dabei alles andere in der Taschen belassen! (ist ja schliesslich alles gebungeed und eingeklippt)

Fazit:
Perfekt!

Einzelpreis ca 75 Euro (Rechnung kommt noch ;-))

Zum Abschluss noch eine Aufstellung der Änderungen, die der Razor 2 bisher durchgemacht hat:

Die zweite Generation hat an der Tasche doppelt so breites Klett im Vergleich zur Ersten. Ausserdem hat die Tasche innen eine stabilere Beschichtung.
Genau so an den Neoprenüberziehern mit Razor Logo – doppelt breites Klett und besser vernäht.
Einer der Überzieher für die Schulter ist verlängert um den Schlauch vom Backup Wing besser zu schützen und zu führen.

Ich selber hatte den Eindruck, das das Gurtband etwas flexibler ist, als bei meinem, aber das kann auch ein falscher Eindruck sein.

Der Razor der Dritten Generation hat die beschriebene neue Tasche, sonst keine weiteren Änderungen.
Es existieren zwei verscheidene Wings, einmal mit rotem und einmal mit schwarzem Gelenk am Backup Wing Inflator-Schlauch/Wing-Übergang.
Diese werden aber beide bis heute anscheinend parallel und zufällig beigelegt und sagen wenig über das Alter des Razor.

Hollis SMS 50 in der TAUCHEN 09/2012

Die Zeitschrift TAUCHEN hat in ihrer September 2012 Ausgabe das Hollis SMS 50 getestet:

Mit dem “SMS 50” präsentiert der US-amerikanische Hersteller Hollis ein neues, leichtes Sidemount-Jacket. Wir haben eines der ersten Modelle seit drei Monaten im Dauertest – hier eine Bestandsaufnahme.

Den einseitigen Test kannst Du als PDF hier direkt von der Webseite der tauchen herunterladen.

  Hollis SMS 50 Test (TAUCHEN 09-2012) (4,9 MiB, 2.035 hits)