Entscheidung Alu- oder Stahlflasche

Hallo Zusammen,

immer wieder werde ich gefragt, welche Flaschen soll ich wählen? Alu oder Stahl? Welche Größe? :wink2:

Es gibt viele Beweggründe – und letztlich entscheidet das zu tauchende System, oder genauer formuliert die Entscheidungsfindung hin zum eigenen System, welche Flaschenart es am Ende es doch ist/oder wird. Vielleicht bestehen ja auch Flaschen oder ihr wollt Eure vertrauten Flaschen weiterhin benutzen. :lupe:

Also: Welche Faktoren sind zu berücksichtigen? :gruebel:

  • Sidemount tauchen mit Trocki
  • Sidemount tauchen mit Naßanzug
  • Aluflasche(n) (single/double)
  • Stahlflasche(n) (single/double
  • zu tauchende System

Viele wählen ihr tauchendes System allein nach dem Merkmal der “zulandbaren” Bleimenge aus. Wird auch gerne als Argument ins Feld geführt. Finde ich sehr spannend – aber auch voll daneben. Natürlich soll ein TG safe sein – und beim Austauchen den notwendigen Komfort für den safty stop auf geringer Tiefe bieten. Andererseits träumen wir alle davon, mit der geringst nötigen Menge an Blei ins Wasser zu gehen. Schützt vor Ermüdung, Belastung und ist aber auch einfach nur cool – salopp daher gesagt.

Voraussetzung müssen hierfür geschaffen werden: :klugscheisser:

  • gewisse Erfahrungen im Tauchen (trocken oder nass)
  • ausgeprägte Fähigkeiten/Fertigkeiten bzgl. Trimm und Wasserlage
  • entspanntes Tauchen

In meinen Augen gibt es keinen Grund, warum man keine Stahlflaschen (230 bar) nutzen sollte. Hier anbei ein paar gute Gründe dafür:

  • Stahlflaschen sind kleiner als Aluminiumflaschen (vergleichbares Volumen)
  • Stahl- und Alu-Flaschen haben in der Regel das gleiche Gewicht außerhalb des Wassers (geringe Unterschiede)
  • bei Verwendung von Alu-Flaschen brauchst Du i.d.R. 6 kg mehr Blei im Gegensatz zu Stahlflaschen
  • Stahlflaschen sind während eines SM-Tauchgangs leichter im Trimm zu halten
  • geringere Ermüdung und keinerlei Rückenproblemen bei Verwendung von Stahlflaschen, weil weniger Blei am Taucher ist

Dennoch nutzen einige unter uns Alu-Flaschen beim Trocki-Tauchen. Grund hierfür ist die einfache Handhabung der Flasche(n) (vor den Körper, zur Seite etc.). Mit Stahlflaschen ist das im Vergleich ungleich schwerer – ohne Frage. Um ehrlich zu sein verstehe ich diese Argumentation. Jedoch sollte es für einen erfahrenen (Trocken-)Taucher möglich sein, etwas mehr Luft in die Arme/Oberkörper zu lassen um damit ein leichteres Handling der Stahlflaschen zu erlauben. Jedoch können auch für solche Fun-TG auch Stahlflaschen mit kleinerem Volumen (z.B. 8,5L) verwendet werden.

Eine tolle Demonstration der Unterschiede zeigt Steve Martin in seinem Video sehr anschaulich:

OLD VIDEO | Steel or Aluminium Cylinders..? (Steve Martin)

:orakel:

In diesem Sinne – ab ins Wasser! :taucher1: :dafuer: :thumbup:

Viele Grüße Euer
Roby. :taucher4:

5.1. und 12.1. – Sidemount-Workshops in Ehningen

Ziel: Vorstellung diverser Sidemount-Systeme.

Vertreten sind folgende Systeme: XDeep Stealth 2.0, Hollis SMS 50, Hollis SMS 100, Razor2, Toddy-Style-Konfig.

Stärken / Schwächen Profile werden erstellt sowie nutzungsbedingte Gedanken in der Gruppe diskutiert.

Treffpunkt: 14 Uhr – freier Eintritt

Achtung: Findet in Bahnhofstr. 8, 71139 Ehningen statt!

Bahnhofstraße 8, 71139 Ehningen, Deutschland

Anmeldung über unsere Facebookseite oder auch im Forum.

Umbau Scubapro X-Tek

Hallo Zusammen,

und da drei Männer allein im Schulungsraum nicht nur an einer Konfiguration und Gerät bauen wollen, haben wir uns auch gleich an Martys Scubapro gewagt. Toll war: Er hatte im Vorfeld zumindest weitgehend eigene Ideen und Zeit für den Krimskram aufgewendet. Beim informellen Austausch haben wir dann kleinere Optimierungen vorgenommen.

Auch hier sollte ein Toddy-Style gebastelt werden. Nun: Mit großer Blase (Donut) sieht Marty einfach aus wie Victorias Secret Angel… :-D
Da aber keine Anschaffung für ne zweite Backplate geplant ist, versuchten wir ein best mögliche Lösung. Und die ist uns auch gelungen. Zwar haben wir mit einer einfachen, pragmatischen Lösung die Blase gezähmt. Aber über Wasser ist nicht gleich unter Wasser. Sah aber dafür schön kompakt aus.

Das Thema Fini wird Marty bis Sonntag noch lösen – er war noch nicht zufrieden damit. Schwäbisch günstig ist eine Lösung dann leider auch nicht möglich… aber lassen wir uns überraschen! Die Regler noch eben umgebaut, Winkelstück (90 Grad) an zweite Stufe links und ne Necklace dran. Fertig. Rechten Regler ebenfalls flugs angegangen, umgebaut, Karabiner ran. Fertsch.

Da das X tek viele D-Ringe hat, sehen wir von einer Demontage der Bleitaschen erst mal ab. Hängt letztlich auch von der endgültigen Nutzung ab… ob mit Alu´s oder Stahl. Oder doch wieder D10 oder D12?? Marty braucht noch Bedenkzeit…

Vlg Euer
Roby.

PS: Hier geht es zum passenden Forumbeitrag.

Umbau Apeks WTX – ein guter Versuch

Hallo Zusammen,

heute, an Nikolausi, hatten wir uns viel Zeit für ein paar Bastelarbeiten genommen. Und immer wieder erstaunlich, wie schnell schlappe 4,5 Stunden vergehen können!

Vielen Dank an der Stelle an alle Familienangehörige!

Heute hatten wir Martins Apeks WTX in Richtung Toddy Style versucht umzubauen. Schon allein das Wort “versucht” sagt schon alles… Für ein Sandwichbauweise benötigt man halt zwei Backplates. Gut, wir nutzten nur eines… Zudem hatten wir keine passend langen V4 Schrauben… aber: wir waren doch angenehm positiv mit dem Ergebnis zufrieden.

Bilder stellt Martin noch ein. Hier aber in der kürze unser Vorgehen:

  1. Montage der Blase in das bestehende Harness (innen liegend)
  2. Befestigung der Blase mit zwei Schrauben (müssen noch erworben werden) – fixiert zunächst nur mit einer Schraube
  3. in die Backplate (2,1 kg) kommt zusätzlich ein P-Weight mit 3,5 kg
  4. die Bleitaschen am Bauchgurt müssen weichen
  5. Brustgurt wird durch Bungee mit Karabiner ersetzt (ist sonst in Konflikt mit Einlassventil Trocki)
  6. 2-4 zusätzliche D-Ringen werden am Bauchgurt befestigt

Et voila – es wäre vollbracht. Nun – es fehlt lediglich die Probe im Wasser und die Bestätigung der Tauglichkeit. An Land war das Befüllen und Entlüften der Blase sehr angenehm.

Sicher toll: Das schnelle anpassen der Größe des Jackets aufgrund der Fastexschnallen. Vielleicht bringen sie um, vielleicht auch nur Erleichterung und Bequemlichkeit.

Nur eine Einschränkung gilt: Besonders reisetauglich ist das nicht. Zu groß, zu schwer. Aber aus aus bestehenden Mittel ein Optimum erzielt.

Wir berichten am Sonntag/Montag dann wie es denn dann wirklich gelaufen ist. By the way: Der Test erfolgt mit 2x 10L Stahl 200bar sowie mit 2 x Alu 80cft.

Okay – die Atemregler haben wir dann auch noch gekümmert. Rechts: Longhose, Fini und MD für Trocki. Sowie Karabiner an 2.Stufe zum Wegclippen. Links: Normaler Länge MD für 2.Stufe, Sender sowie Inflatorschlauch (Original). Wie durch ein Zufall fand sich eine DSX Stufe (mit drehbaren Kopf) – und wurde sofort zum 5 Port umgebaut. ;-)

Öhm… und ja… noch weitere kleine Teile haben wir dann noch gebaut. Boltsnaps und Bungees, Flaschengurt mit Karabiner..
Also jede Menge krimskrams…

Vlg Euer
Roby.

PS: Hier geht es zum passenden Forumbeitrag.

Das xDEEP Stealth 2.0

Hallo Zusammen,

heute war der große Tag. Das neue (oder alte?) XDeep Stealth 2.0 haben wir zusammengebaut oder besser formuliert: kompletiert. Die aktuellen Bilder stellen wir Euch hier und ausführlich auf unsererem Forum ein.

Wie schon im letzten Post berichtet, ist die Dokumentation nur auf Englisch, Spanisch und Polnisch verfügbar. In der Ausführlichkeit, könnte Sie noch etwas mehr auf die einzelen Detailbreiche eingehen. So werden mehrere Möglichkeiten, der Anbringung des Bungees, zwar aufgezählt und mit einem kleinem Bild graphisch festgehalten, jedoch ist nicht wirklich ersichtlich wie genau dies in der Praxis umzusetzten ist. Vorallem auch mit dem bereitgestellten Material (z.B. Bungee).

Nach knapp einer Stunde (zu zweit) waren wir soweit und hatten das Stealth nach der dürftig ausgeführten Dokumentation montiert. Das Ergebnis war auf den ersten Blick recht vielversprechen, jedoch zeigten sich bei der Anprobe auch die eine oder andere Schwäche.

Das hat uns gefallen:

  • Das Bleisystem überzeugt mit einer Bleiaufnahme von 7-8kg entlang der Wirbelsäule. Zusätzlich können 2 weitere, beigelegte, Trimmbleitaschen am System fixiert werden.
  • Das integrierte Bleisystem lässt sich über eine Schraube und etwas Gefummel in der Höhe verstellen. Genau diese Schraube sorgt für eine eingeschränkte Nutzung des obersten Bleifachs (je nach verwendetem Bleityp). Die Bleitaschen sind sicher und fest über starke Klettbänder vor ungewollter Öffnung geschützt.
  • Das Harness hat unterschiedliche Festigkeiten. Die Schulterbebänderung wird in einer mittelfesten, der Schrittgurt in einer weichen und die Hüftbebänderung in einer robusten Ausführung ausgeliefert. Dies bietet Komfort an Schulter und Schritt und die nötige Festigkeit an der Taille für die Flaschenbefestigungen.
  • Flache Gummi-Loops –  einmal fixiert und einmal variabel je Seite.
  • Das Harness und die Tarierblase werden in zwei separaten Teilen zur Verfügung gestellt.

Nun die Dinge, in welchen wir noch Potenzial sehen:

  • Bungees an mancher Stelle zu dick (Fixierung in Öse im Schulterbereich), dadurch große Knoten. Empfehlung der Verwendung von Bungee mit geringerem Durchmesser (6mm).
  • Fehlende Inflatorbefestigung
  • Fixierung der Blase (unter Außlassventil) über Schritt an Bauchgurt sehr unbequem trotz beigelegter Schutzhülle.
  • Fixierung der Tarrierblase über der Brust mit Doppel-Karabiner sehr unbequem, da Karabinerköpfe drücken. Besonderst wenn die Blase gefüllt wird. Wenn die Bungees zu groß gewählt werden, “schlabbert” die Blase unkontrolliert rum.
  • Die vorangebrachten Loops sotllen unsere Meinung nach in der Reihenfolge getauscht werden. Zur Blase hin den fixierten Loop, den freien zur Körpermitte. Dies ist mit geringem Aufwand änderbar. Aber abhängig von der genutzten Flaschenart (Alu/Stahl) auszurichten.
  • Die Begurtung erscheint uns “verkehrt” vormontiert. Schöner wäre es, wenn die Endstücke auf der Innenseite liegen würden.
  • In Promo-Videos werden Boltsnaps mit nur einem Kopf dargestellt. Versendet werden Doppelkarabiner.

In den folgenden Wochen wird das XDeep Stealth 2.0 ausführlich von uns im Wasser getaucht werden.

Über Eure Erfahrungen und Eindrücke freuen wir uns.